Der Neubau des Institutsgebäudes für das Physik-Department der Technischen Universität München in Garching basiert auf dem Entwurf des Architekturbüros Cukrowicz Nachbaur Architekten aus Bregenz, das in Zusammenarbeit mit Vogt Landschaft GmbH Berlin 2016 als Wettbewerbssieger hervorging. Die beiden Baukörper orientieren sich an der orthogonalen Struktur des bestehenden Campus und flankieren den neu geschaffenen „Ketterle-Platz“, der eine Blickbeziehung zur Mensa herstellt und als neuer Eingang zum Quartier fungiert.
Neubau für Forschung und Lehre auf dem Campus Garching der TU München
Das viergeschossige Institutsgebäude mit Technikzentralen ist als Massivbau mit annähernd quadratischem Grundriss und zentralem Innenhof konzipiert. Die Grundstruktur folgt einem ringförmigen Mittelgang um den Innenhof. Labore sind entlang der Außenfassade angeordnet, während sich die Bürobereiche zum Hof hin orientieren. Semitransparente Zonen und helle Aufenthaltsräume mit hohem Tageslichteintrag schaffen eine offene, lichtdurchflutete Arbeitsatmosphäre. Großzügige Besprechungs- und Aufenthaltsbereiche in den Gebäudeecken fördern den informellen Austausch.
Das Gebäude verfügt über elf unterschiedlich große Seminarräume, verteilt auf alle Ebenen. Ergänzt werden diese durch Teeküchen und Sitzbereiche, die der Kommunikation und Begegnung dienen. Innenhof und angrenzende Seminarzonen bieten Raum für spontane Treffen und fachlichen Austausch.
Die Fassadengestaltung ist geprägt durch schmale, schlanke Fensterbänder mit punktuellen Aufweitungen, die ein ruhiges und zugleich dynamisches Erscheinungsbild erzeugen. Der Bau besteht aus einer robusten Stahlbetonkonstruktion mit Beton-Kern und überzeugt durch eine präzise, klare Linienführung.
Ausführung der Bodenarbeiten mit Spachtelmasse SiC Megaplan
Für die Bodenfläche kam die Spachtelmasse SiC Megaplan zum Einsatz, eingefärbt mit einer Flüssigfarbe in einem Rot-Braun-Ton. Die Verarbeitung erfolgte so, dass die beim Anmischen entstehenden Übergänge und Verläufe sichtbar bleiben – ein gestalterisches Element, das die handwerkliche Ausführung betont.
Auch im Treppenhaus wurden die Stufen mit der gleichen Spachtelmasse belegt. Zuvor wurde ein Ausgleich vorgenommen, um Unebenheiten zu korrigieren und eine gleichmäßige Oberfläche zu erzielen. So fügt sich das Treppenhaus harmonisch in das Gesamtbild ein.
Dehnfugenprofile an den Türen nehmen Bewegungen im Boden auf, Silikonfugen zur Wand hin sorgen für saubere Abschlüsse. Den Abschluss bildet eine glänzende Versiegelung, die sowohl die Optik des Bodens hervorhebt als auch seine Widerstandsfähigkeit erhöht. Das taktile Leitsystem wurde zuletzt aufgeklebt.
Freese Fußbodentechnik erhielt den Auftrag für 4.250 m² farbige Spachtelmasse SiC Megaplan.
4.080 m² Büro’s / Flure EG bis 2. OG
170 m² TH 1-4 Podeste UG bis 2. OG
12 lfm Taktiles Leitsystem mit Edelstahlrippen
Die Freese Fußbodentechnik gehört zur Freese-Gruppe