Im Oktober 2018 eröffnete die neue Schauspielschule in den früheren Opernwerkstätten in der Zinnowitzer Straße. Der Entwurf stammt vom Architekturbüro Ortner & Ortner Baukunst aus Berlin. Sie gingen im Jahr 2011 als Sieger aus dem nichtoffenen Wettbewerb hervor.
Die Hochschule unterrichtet als kleinste staatliche Hochschule etwa 240 Studenten in den Sparten Schauspiel, Regie, Choreografie, Puppenspiel und dem neuen Masterstudiengang Dramaturgie. Bundesweites Renommee erlangte die „Ernst Busch“ mit der Qualität der Lehre und der Berühmtheit ihrer Absolventen zu denen einige der bekanntesten deutschen Schauspieler zählen.
Markantestes Zeichen der neuen Hochschule ist der 24 m hohe holzverkleidete Theaterturm, der das Gebäude schon von weitem als öffentlichen Ort kennzeichnet. Im Inneren befinden sich die beiden übereinander liegenden großen Studiobühnen, ausgestattet mit variablen Tribünen und der besten nur denkbaren Technik. Der bestehende und ertüchtigte Altbau ist an seiner Stirnseite mit dem Turm verbunden. Hier finden sich alle für schulischen Theaterbetrieb notwendigen Räume. Ergänzt wird das Gebäudeensemble durch die gläserne Mensa, die sich an den Altbau anschließt. Insgesamt sind 40 bis zu 100 Quadratmeter große Probebühnen und Studios für die Schauspielkurse und 20 Seminarräume für den theoretischen Unterricht entstanden.
Das Innere wird geprägt durch die trennende Linie in 2,3 m Höhe. Alle Flächen darunter sind neu und verfeinert. Die Flächen darüber sind in ihrem vorgefundenen oder rohen Zustand. Der Werkstattcharakter soll bleiben. Die Rigipsplatten an den Wänden sind verspachtelt, aber ungestrichen, alle Reibeflächen sichtbar. Von den Decken hängen bröckelige Farbfetzen. Die Wände im Laufbereich werden dominiert durch die Verkleidungen aus dunklen, beschreibbaren Tafeln.
Freese Fußbodentechnik erhielt den Auftrag für 8.000 m² Estrich, davon 2.500 m² auf Trapezblechen verlegt sowie 4.000 m² Pavinodis® TCF Designestrich im Foyer, den Fluren und dem Treppenhaus.
Die Freese Fußbodentechnik GmbH gehört zur Freese-Gruppe.
Fotograf: Beatrice Staib