AWI-Technikum Bremerhaven im Morgengrauen

AWI-Technikum: Herzstück des neuen Klimacampus in Bremerhaven

2023
Bremerhaven
1.350, 550, 130
Bodenbeschichtung
Sikafloor
Sikagard
Sika EpoCem
Sika Permacor
SikaCor

Mit dem Neubau des AWI-Technikums im Werftquartier bricht am Alfred-Wegener-Institut eine neue Ära der Ozean- und Eisbeobachtung an. Das Technikum vereint modernste Labore und Werkstätten am neuen Klimacampus in Bremerhaven und bündelt die wissenschaftlich-technische Expertise des AWI. So entstehen Synergieeffekte, die die Entwicklung innovativer Technologien für Polar- und Tiefseeforschung beschleunigen. In dem nach dem Polarforscher Rasmus Willumsen benannten Gebäude treffen Wissenschaft, Technik und Entwicklung eng zusammen, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Das AWI-Technikum markiert einen Meilenstein in der Weiterentwicklung des Instituts. Bis zu 40 Technikerinnen und Techniker sowie Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen werden zukünftig dort arbeiten.

Das Technikum – entworfen von kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH – hat eine Fläche von insgesamt 3381 m². Der Neubau ist rund 60 Meter lang und 44 Meter breit, an der höchsten Stelle ist das Gebäude 19 m hoch.

Besonderer Bodenaufbau schützt vor Durchfeuchtung

Freese Fußbodentechnik erhielt den Auftrag für die Bodenbeschichtung von Lagerräumen und einzelnen Werkstätten (Metallverarbeitung, Innovationswerkstatt, Werkstatt, Versuchsraum).

In den Bereichen „Hochregallager“ und „Vorbereitung“ wurde ein diffusionsoffener Einstreubelag der Firma Sika in ca. 3,0 mm Schichtstärke in der Rutschhemmung R11 eingebracht. Auf 1.350m² wurde Sikafloor 81 EpoCem verwendet. Anstatt mit Quarzsand erfolgte die vollflächige Einstreuung mit Siliciumcarbid, um die Langlebigkeit des Bodens zu gewährleisten. Für die 2-fache Kopfversiegelung kam Sikafloor 2550W zur Ausführung.

Die Abgrenzung der Fahrbahnflächen für Stapler wurde in einem etwas helleren Farbton versiegelt und zusätzlich mit einer gelben Markierungsfarbe versehen.

Die Werkstätten erhielten eine diffusionsoffene Epoxidharzversiegelung mit Rutschhemmung R10 und R9. Auf 550 m² wurde Sikafloor 81 EpoCem verarbeitet. Die abschließende 3-fach Versiegelung wurde mit Sikafloor 2540W und Glasperlen zur Erzielung einer Rutschhemmung ausgeführt.

Sikafloor 81 EpoCem ist ein 3-komponentiger Fließmörtel auf Zementbasis. Das Material wurde im kompletten Erdgeschoss als Unterbau zur nachfolgenden Epoxidharzbeschichtung verlegt. Sikafloor 81 EpoCem ist gegen rückwärtige Durchfeuchtung und gegen Wasserundurchlässigkeit geprüft. Bedingt durch die Nähe zum Wasser an Kanal und Yachthafen wurde für den Bodenaufbau des Technikums bewusst dieses Produkt gewählt.

Tauchbecken für Instrumententests

Das Tauchbecken in der großen Halle wird zum Testen von Unterwasser Instrumenten und Geräten verwendet. Es hat eine Größe von 4 x 6 m und eine Wassertiefe von 5 m. Der ausgeführte Systemaufbau im Tauchbecken ist für dauernassbelastete Bereiche geeignet. Durch die Gewebeeinlage ist zusätzlich eine Rissüberbrückung von bis zu 3 mm sichergestellt.
• 130 m² Boden und Wände mittels Höchstdruckwasserstrahlen vorbereitet
• 130 m² Zementärer Ausgleichsspachtel mit Sikafloor 81 EpoCem (Boden) und Sikaflor 720 EpoCem (Wände)
• 130 m² 2-lagige Laminatschicht auf EP-Basis mit Gewebe (Sikagard 177)
• 130 m² 3-lagige Epoxidharz-Deckbeschichtung (Sika Permacor 3326)
• 130 m² Farbige Versiegelung in blau (SikaCor EG 5)

Das ausgeführte System zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
• Hohe Beständigkeit gegen Wasser, aggressive Abwässer und viele Chemikalien, insbesondere Salzlösungen sowie bei biologischen Prozessen auftretende Säuren
• Hoher Diffusionswiderstand

• Sehr gute Haftfestigkeit auf Stahl- und mineralischen Oberflächen

Die Freese Fußbodentechnik gehört zur Freese-Gruppe

Bildhinweis:
Linus Reich, ksg Architekten
Sina Löschke, Alfred-Wegener-Institut

Ansprechpartner:

Felix Hestermann
Vertrieb Industrieestrich & Bodenbeschichtungen
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