Am Theaterplatz in Weimar, direkt gegenüber vom Deutschen Nationaltheater, dem Tagungsort der Nationalversammlung von 1919 wurde das Haus der Weimarer Republik eröffnet. Neben dem musealen Aspekt setzt der Neubau einen Schwerpunkt auf Forschung und Projektarbeit zur Demokratieentwicklung. Die Architekten des Architekturbüros Muffler haben den Siegerentwurf entwickelt, der die historischen Wurzeln des Zeughauses am Theaterplatz bewahrt und gleichzeitig eine neue städtebauliche Ära einläutet.
Ruine bildet eindrucksvollen Kontrast zur modernen Architektur
Ein markantes Merkmal des Erweiterungsbaus ist der leichte, gläserne Erschließungskörper, der als Fuge alle Gebäudeteile und Ebenen vertikal miteinander verknüpft. Dieser Ansatz verleiht dem Gebäude eine offene und einladende Atmosphäre. Die historischen Wände des Zeughausfragments sind in die Gestaltung integriert und als prägendes Element im Innenraum hautnah zu erleben.
Die Ruine der ehemaligen Coudrayschen Wagenremise, die eng mit der Geschichte des Hauses der Weimarer Republik verknüpft ist, ist geschickt in den Neubau eingebunden und bildet einen eindrucksvollen Kontrast zur modernen Architektur. Das Foyer, der Museumsshop und die Garderobe führen in den großzügigen Saal der Kunsthalle, der nicht nur Platz für Ausstellungen bietet, sondern auch für vielfältige Veranstaltungen genutzt werden kann.
Der Erweiterungsbau selbst besteht aus drei einfachen Räumen, die jeweils unterschiedlichen Zwecken dienen: politische Bildung, Ausstellung und wissenschaftliche Forschung. Jeder Raum ist funktional gestaltet und lässt den Blick auf die denkmalgeschützten Sockelwände des Zeughauses zu. Das Gartengeschoss öffnet sich zu allen Seiten hin. Es beherbergt mit dem Multifunktionsraum und einem kleinen Café die Bereiche der politischen Bildung.
Schlichte und elegante Gestaltung verleiht zeitlose Eleganz
Die Architekten haben bewusst auf eine schlichte und elegante Gestaltung gesetzt, die das Bestandsgebäude nicht überstrahlt, sondern als dessen harmonische Ergänzung erscheint. Die Verwendung von nachhaltigen Materialien und die Betonung von klaren Linien verleihen dem Erweiterungsbau eine zeitlose Eleganz. Insbesondere die Fassadengestaltung betont das Prinzip der Transparenz, das der Demokratie zugrunde liegt.
Die Freese Fußbodentechnik führte folgende Leistungen aus:
513 m² Pavinodis®flow Terrazzo in Ausstellungsbereichen, Fluren, Treppenhaus und im Multifunktionsraum
513 m² RHEORAPID Heizestrich
185 m² CAF-Fließestrich
197 m² Epoxidharzbeschichtung
Die Freese Fußbodentechnik gehört zur Freese-Gruppe