Naturkundemuseum Karlsruhe Frontansicht

Sanierung des Westflügels im staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe

2016
Karlsruhe
1.190 m² / 1.190 m²

Das Staatliche Museum für Naturkunde ist dank seiner herausragenden Sammlungen und seiner Forschungsaktivitäten eines der großen Forschungsmuseen Deutschlands.

Im 2. Weltkrieg stark zerstört, waren lediglich die langen Säle im Ostflügel und die Eingangshalle erhalten geblieben. Der Wiederaufbau erfolgte in den Jahren 1954 bis 1972. Vom Westflügel waren die Straßenfassade und das Kellergeschoß im Vorkriegszustand erhalten, der Aufbau erfolgte in den 50er Jahren nach praktischen Gesichtspunkten. Der Westflügel wurde mit 5-geschossigen Hochregalen ausgestattet und als Büchermagazin genutzt.

Im November 2013 begann die Sanierung des Westflügels für eine museale Nutzung und den Anschluss an die Ausstellungsräume des Museumsgebäudes. Zuvor wurde dieser Gebäudeteil, mit Ausnahme der historischen Fassade, abgerissen und in Sichtbeton gemäß seiner ursprünglichen Architektur wieder aufgebaut. Durch den Wiederaufbau des Westflügels wurden auf rund 1.200 Quadratmetern zwei große Ausstellungsräume hinzugewonnen. Die historische Eingangshalle wurde modernisiert. Im darüber liegenden Kassettensaal wurde das Serviceangebot mit Museumsshop und Museumscafé im Rahmen der Baumaßnahme neu ausgerichtet.

Freese Fußbodentechnik wurde mit der Herstellung von 1127 m² zweischichtigem Pavinodis® vario Terrazzoboden auf Trennschicht als Ortsterrazzo beauftragt. Die Leistungen wurden ausgeführt im EG und OG sowie im Westflügel und im Eckraum.

Der Boden besteht aus einer Estrichschicht mit einer Dicke von 60 mm und einer Terrazzovorsatzschicht von 20 mm. Bewegungsfugen im Estrich wurden im Terrazzo übernommen und daher exakt im Estrichplan eingemessen. Die Feldgrößen betragen bis 40 qm.

Zum Leistungsumfang gehörten zusätzlich Winkelstufen mit kontrastierender Stufenvorderkante sowie diverse Kleinarbeiten wie Sockelleisten aus Terrazzo.

Die abschließende Oberflächenbehandlung der Terrazzoböden erfolgte durch Fluatieren mit Härtefluat und Aufbringen eines Fleckstopps zum Schutz der Oberflächen.

 

Die Freese Fußbodentechnik GmbH gehört zur Freese-Gruppe.

Fotograf: Martin Kreutter

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