Im Jahr 2019 wurde der Entschluss gefasst, das frühere Terrassenrestaurant Minsk zu restaurieren und in ein Museum für DDR-Kunst umzugestalten. Die Hasso-Plattner-Stiftung erwarb die Grundstücke am Brauhausberg und beauftragte die renommierten Architekten Heinle Wischer mit der Umsetzung dieses einzigartigen Projekts. Unterstützend wirkte der damals 92-jährige Karl-Heinz Birkholz mit, der einst das Terrassenrestaurant entworfen hatte.
Die Restaurierung des Minsk war eine gewaltige Aufgabe, da das Gebäude nach jahrelangem Leerstand, Verfall und Vandalismus schwer in Mitleidenschaft gezogen war. Die Bausubstanz konnte nur teilweise gerettet werden, sodass eine umfangreiche Sanierung des Betons erforderlich war, um das Gebäude für seine neue Bestimmung als Museum vorzubereiten.
Die verschiedenen Etagen des ehemals folkloristisch eingerichteten Restaurants, das einst an die “Freundschaft” mit der belarussischen Hauptstadt erinnerte, wurden zu großzügigen und ansprechenden Ausstellungsräumen umgestaltet. Im Zuge der Restaurierung wurde ein Treppenraum entfernt und ein moderner Aufzug eingebaut, um den Besuchern den Zugang zu erleichtern und Platz für großformatige Kunstwerke zu schaffen.
Ein besonderes Highlight des Minsk ist die geschwungene Treppe im Foyer, die die Besucher elegant in den Ausstellungsbereich und zum Café im Obergeschoss führt. Ein weiteres beeindruckendes Element ist die Keramikwand, die den Hintergrund der Treppe bildet und dem Raum eine einzigartige Atmosphäre verleiht. Inspiration zu dieser Wand lieferte ein Hedwig Bollhagen-Relief im alten Stadtbad.
Beim Betreten des Foyers fällt sofort der mit tiefen Metallgittern verblendete Tresen für Kasse und Bookshop ins Auge. Die Keramikverkleidung des Tresens im Café im Obergeschoss wurde von einem Schwarzweiß-Foto des ursprünglichen Restaurant Minsk inspiriert und ist eine Hommage an die Vergangenheit. Das Minsk erstrahlt nun in neuem Glanz und dient als einzigartiges Museum für DDR-Kunst.
Kunstharzgebundener Pavinodis® flex Terrazzo für kritische Untergründe
Die Entscheidung für den Bodenbelag auf dem Trocken-Hohlboden mit integrierter Fußbodenheizung fiel auf den kunstharzgebundenen Pavinodis® flex Terrazzo. Der biegsame, flexible Terrazzobelag eignete sich besonders für kritische Untergründe sowie für Stahlbrücken, Treppen und Aufzugskabinen. Die großen Bodenflächen im Museum Minsk werden nur durch wenige notwendige Heizkreisfugen aus dem Untergrund und aus gestalterischen Gründen von Lisenen unterbrochen.
Freese Fußbodentechnik erhielt den Auftrag für
500 m² Pavinodis® flex Terrazzo
500 m² Oberflächenversiegelung aus PU
40 St. Bodentankdeckel – Belegung mit Terrazzo
6 St. Revisionsklappen – Belegung mit Terrazzo
19 St. Setz- und Trittstufen aus Terrazzo mit Edelstahleinfassung für Haupttreppe (auf freitragender, gleichmäßig gewendelter Treppe aus Stahlbeton)
44 St. Setz- und Trittstufen aus Terrazzo mit Edelstahleinfassung
13 St. Treppenpodeste aus Terrazzo im Treppenhaus
1 St. Aufzugsboden mit Terrazzo belegt
150 m Sockelleisten aus Terrazzo
150m Edelstahlintarsien
Die Freese Fußbodentechnik gehört zur Freese-Gruppe
